Kardio-MRT
Die Kardio-MRT erzeugt eine sehr detailreiche Darstellung der Anatomie des schlagenden Herzens und möglicher Schäden.
Was wird untersucht?
Wann ist eine Herz-MRT-Untersuchung sinnvoll?
Die Herz-MRT liefert neben anatomischen auch funktionelle Informationen über das Herz und insbesondere auch Informationen über strukturelle Veränderungen des Herzmuskels. Die häufigsten Fragestellungen, die mit der MRT sehr gut beantwortet werden, sind:
• Können Durchblutungsstörungen durch verengte Herzkranzgefäße ausgeschlossen oder nachgewiesen werden?
• Existieren Narben und wie ausgedehnt sind diese? (z.B. nach Herzinfarkt)
• Liegt eine Myokarditis vor?
• Wie ist ein Herzfehler oder eine Klappenerkrankung zu beurteilen?
• Liegt eine Cardiomyopathie (eine Erkrankung des Herzmuskels) vor?
• Wie ist die Beschaffenheit der Gefäße im Brustkorb?
Wie funktioniert das Verfahren?
Wie bei jeder MRT-Untersuchung wird der Körper in einem Magnetfeld untersucht. Die besondere Herausforderung bei der Untersuchung des Herzens ist, dass sich das Organ aufgrund von Atmung und Herzschlag ständig bewegt. Um dennoch scharfe Bilder mit hoher zeitlicher Auflösung zu erzeugen, benötigt man ein sehr leistungsfähiges Gradientensystem und Mehrkanalspulen.
»Detaillierte Erklärungen zur Kernspintomographie
Ablauf der Untersuchung
Die Untersuchung dauert etwa 40 Minuten. Während der Untersuchung wird ein EKG aufgezeichnet und es erfolgt eine Pulsoxymetrie. Für die Untersuchung wird gadoliniumhaltiges Kontrastmittel benötigt, das sehr gut verträglich ist. Sollte eine Beurteilung bezüglich einer Engstelle der Herzkranzgefäße nötig sein, so wird eine sogenannte „Stress-MRT“ durchgeführt. Bei dieser wird das Herz für etwa 5 Minuten mit einem Medikament (Adenosin) stimuliert. Sollte dies erforderlich sein, ist eine 24-stündige Kaffee-Karenz vor der Untersuchung dringend nötig. Die Untersuchung wird nach Untersuchungsende direkt mit einer speziellen Cardio-Software der Firma Circle ausgewertet und mit Ihnen besprochen. Bilder und Auswertung erhalten Sie direkt im Anschluß. Die Befundung erfolgt durch einen Q3-zertifizierten Radiologen.
Fragen zum Herz-MRT?
Sollten Sie Fragen bezüglich der Untersuchung haben, wenden Sie sich bitte an unsere Praxis.
Mamma-MRT
Das Mamma-MRT bildet das Drüsengewebe der Brust überlagerungsfrei ab und wird insbesondere dann eingesetzt, wenn Mammographie und Sonographie an ihre Grenzen stoßen.
Was wird untersucht?
Wann ist eine Mamma-MRT sinnvoll?
Bei der Mamma-MRT wird das Brustgewebe in einem Magnetfeld untersucht; es wird also keine Röntgenstrahlung benötigt. Die MRT ist hervorragend geeignet um Weichteilgewebe zu untersuchen und kann somit einen wichtigen Beitrag im Rahmen der Brustdiagnostik liefern. Die häufigsten Gründe für eine Mamma-MRT sind:
• Brustkrebsfrüherkennung, insbesondere für Frauen mit familiärer Belastung
• Therapieplanung, insbesondere bei Verdacht auf multifokales Mammakarzinom
• Abklärung nach Brusterhaltender Therapie bei Mamma-Karzinom
• Abklärung unklarer Befunde nach Mammographie und Sonographie
• Suche nach einem unklaren Tumor, insbesondere bei Lymphknotenbefall in der Achselhöhle
• Diagnostik nach Brustimplantat
Wie funktioniert das Verfahren?
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Wie läuft die Untersuchung ab?
Die Untersuchung dauert etwa 30 Minuten und findet in Bauchlage statt. Die Brüste werden in einer speziellen Spule gelagert und untersucht. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen sollte der Untersuchungszeitpunkt bei prämenopausalen Frauen so gewählt werden, dass er in der zweiten Zykluswoche (Tag 7 bis 14) liegt. Für die Untersuchung wird gadoliniumhaltiges Kontrastmittel benötigt, das sehr gut verträglich ist. Die Untersuchung wird nach standardisierten Kriterien ausgewertet (MRM-BIRADS) und mit Ihnen im Anschluss besprochen.
Fragen zum Mamma-MRT?
Sollten Sie Fragen bezüglich der Untersuchung haben, wenden Sie sich bitte an unsere Praxis
Prostata-MRT
Die Prostata-MRT erzeugt mit Hilfe eines Magnetfelds hochaufgelöste Bilder der Prostata und wird bei der Vorsorge und Diagnose von Prostata-Karzinomen eingesetzt.
Was wird untersucht?
Wann ist eine Prostata-MRT sinnvoll?
Die häufigsten Gründe für eine Prostata-MRT sind:
• Abklärung, ob ein Prostata-Karzinom vorliegt, insbesondere bei unklar erhöhtem PSA-Wert
• Genaue räumliche Detektion des Karzinoms für eine gezielte Probeentnahme (Biopsie)
• Bei bekanntem Karzinom genaue Ausbreitungsdiagnostik zur Therapieplanung
• Bei bekanntem Karzinom mit geringer Aggressivität gezielte Überwachung (active Surveillance), um ein Voranschreiten der Erkrankung rechtzeitig zu erkennen
Wie funktioniert das Verfahren?
Bei der Prostata-MRT werden hochaufgelöste Bilder der Prostata erzeugt. Neben dynamischen Sequenzen mit Kontrastmittelanflutung sind insbesondere sogenannte „diffusionsgewichtete Bilder“ entscheidend bei der Abklärung, ob ein Prostata-Karzinom vorliegt. In diesen Sequenzen wird die Beweglichkeit von Wassermolekülen im Raum gemessen. Bei einem relevanten Prostatakarzinom ist diese Beweglichkeit eingeschränkt. Die Techniken erfordern gegenüber den meisten anderen MRT-Untersuchungen mehr Zeit und eine entsprechende technische Geräteausstattung.
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Wie läuft die Untersuchung ab?
Die Untersuchung dauert etwa 30 Minuten. Für die Untersuchung wird gadoliniumhaltiges Kontrastmittel benötigt, das sehr gut verträglich ist. Die Untersuchung wird nach standardisierten Kriterien ausgewertet (aktuell PI-RADS 2.1) und mit Ihnen im Anschluss besprochen.
Fragen zum Prostata-MRT?
Sollten Sie Fragen bezüglich der Untersuchung haben, wenden Sie sich bitte an unsere Praxis.